Kürzlich habe ich Post von SOS Kinderdörfer erhalten. Da ich mit denen zuvor noch nicht zu tun hatte, habe ich dort angerufen mit der Bitte, mich von den Werbemitteilungen abzumelden. Dabei habe ich auch angefragt, wie sie an meine Daten gekommen sind. Es wurde mir mitgeteilt, dass man die Daten von einem Adresshändler zur einmaligen Nutzung erworben habe, ich also keine weitere Post von SOS Kinderdörfer bekommen werde. Ich fragte, wer denn dieser Adresshändler sei und es wurde der Münzhändler MDM genannt. Sollte ich in Zukunft keine weitere Werbung wünschen, solle ich mich am besten mal bei denen melden.

Also da angerufen und gesagt, dass ich gar nicht wusste, dass man auch als Adresshändler auftrete. Am anderen Ende zeigt man sich zuerst verdutzt, dann wird entgegnet, dass es für ein Unternehmen normal sei, Kundendaten zu verkaufen oder zu verleihen, ich aber gerne widersprechen könne.

Ich bin nicht der Meinung, dass diese Praktik normal ist und habe bis auf ein „Otto-Gewinnspiel“, wo Daten auch an Partner weitergegeben wurden, auch noch keine Erfahrungen mit Adressweitergabe bei seriösen Unternehmen gemacht.

Ich habe der Weitergabe nun widersprochen, dennoch wollte ich das auch öffentlich schildern, da ich das Verhalten doch ziemlich unseriös finde.

Bei Google findet man kaum Einträge zu „MDM Adresshändler“, nur eine Bewertung auf trustpilot.